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Peter Wagler

Fuchsmühle > Historie

Es ist anzunehmen, dass die Fuchsmühle Conradsdorf schon bald nach der Gründung von Conradsdorf und Tuttendorf in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts gebaut wurde. Urkundlich erwähnt wird sie erstmals 1569. Ihren Namen erhielt sie nach dem gegenüberliegenden Fuchsberg und der Grube "Alter Fuchs". Ursprünglich hieß sie Mittlere Ratsmühle, später nach dem Besitzer Rhölingsche Mühle. Von 1686 bis 1843 gehörte sie dem Rat der Stadt Freiberg, der sie verpachtete. Ab 1811 wurde die Fuchsmühle vererbpachtet. Zu dieser Zeit besaß die Mühle zwei Mahlgänge und auch zwei Wassserräder.

Wie die meisten Mühlen dieser Zeit brannte auch die Fuchsmühle wiederholt ab, so 1841 und 1908. Mit dem Brand von 1908 war die Geschichte der Fuchsmühle als Mühle beendet, denn sie wurde von der Firma Pfefferkorn & Co als Blechwarenfabrik wiederaufgebaut und produzierte Konservendosen für den Export. Durch den zweiten Weltkrieg konnte das englisches Blech, das als Material verwendet wurde, nicht mehr eingeführt werden und die Fabrik stand still.

Danach wurden die verschiedensten Nutzungen versucht, es wurden Feuerzeuge gebaut, eine Tischlerei betrieben und Knöpfe produziert. 1928 brannte die Fabrik erneut ab, dabei ging das oberste Geschoß verloren und die Mühle erhielt ihre heutige Ansicht und ein Innenskelett aus Stahlbeton. Der Tischler Herbert Müller verkaufte in den sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts das Gebäude an die PAMA Freiberg, die dann Gußmodellteile für ihre Papiermaschinen hier lagerte. Mit der Wende 1989 war auch diese Nutzung beendet.